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Die Stunde des Werwolfs: Reverend Pain 5: Priester der Apokalypse

von Steve Salomo (Autor:in) Pete Hackett (Autor:in)
©2022 120 Seiten

Zusammenfassung

- nach einer Idee von Steve Salomo -

von Pete Hackett

Der Umfang dieses Buchs entspricht 115 Taschenbuchseiten.

Der Horror der Apokalypse

Eine postapokalyptische Welt... Die Dämonen haben die Herrschaft an sich gerissen, weil der Glaube der Menschen zu schwach war.

Doch die Kreaturen der Finsternis haben einen Gegner, der ebenso gnadenlos ist, wie sie selbst - Reverend Pain!

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Die Stunde des Werwolfs: Reverend Pain 5: Priester der Apokalypse

- nach einer Idee von Steve Salomo -

von Pete Hackett


Der Umfang dieses Buchs entspricht 115 Taschenbuchseiten.


Der Horror der Apokalypse

Eine postapokalyptische Welt... Die Dämonen haben die Herrschaft an sich gerissen, weil der Glaube der Menschen zu schwach war.

Doch die Kreaturen der Finsternis haben einen Gegner, der ebenso gnadenlos ist, wie sie selbst - Reverend Pain!


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Prolog

»Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen

Noch tritt auf den Weg der Sünder

Noch sitzt, wo die Spötter sitzen,

sondern hat Lust am Gesetz des HERRN

und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht!«


Psalm 1, 1 – 2


Der Herr ist mein Hirte,

mir wird nichts mangeln.

Er weidet mich auf einer grünen Aue

und führet mich zum frischen Wasser …



1

Es war ein düsterer Abend. Im Westen türmten sich bedrohliche Wolkenberge. Die Sonne war an diesem Tag überhaupt nicht zum Vorschein gekommen. Manchmal hatte es geregnet. Es pfiff ein scharfer Wind. Er peitschte die Gewitterwolken schnell nach Osten.

Timothy Douglas, der Zweiundzwanzigjährige, schaute besorgt hinter sich. Das Gewitter würde ihn einholen, bis er Grayback erreichte, das kleine Dorf, in dem er wohnte. Er war in der nahen Stadt gewesen und hatte einige Besorgungen gemacht. Er hatte sich auch mit Carolin getroffen. Tim war verliebt in das Mädchen. Allerdings hatte er bisher noch nicht den Mut gefunden, es ihr zu sagen. Außerdem fürchtete er Carolins Vater. Mit dem alten Wolter war nicht gut Kirschen essen. Ein mürrischer Zeitgenosse, den seine Nachbarn mieden.

Der Weg war schlammig. Der Regen hatte den knöcheltiefen Staub in Morast verwandelt. Er spritzte unter den Pferdehufen. Das Tier schnaubte mit geblähten Nüstern. Es war ein schwerer Kaltblüter. Es gab nur zwei Fahrspuren, zwischen denen sich ein etwa meterbreiter Streifen Gras und Unkraut zog. Die Achsen des leichten Fuhrwerks quietschten in den Naben. Der Wagen rumpelte und holperte. Tim wurde durch und durch geschüttelt.

Zu beiden Seiten des Wagens dehnte sich Wald. Die Bäume standen so dicht, dass sich ihre Äste und Zweige ineinander verflochten hatten und eine Art Dach bildeten, unter dem es selbst bei Sonnenschein düster war. Zwischen den Bäumen wucherten am Waldrand Unterholz und Büsche. Alles war düster und bedrohlich. Tim beschlich das Gefühl, beobachtet zu werden. Der Ursprung dieses Empfindens entzog sich seinem Verstand. Kaum jemand wagte sich in diese Wälder. Früher sollen hier einmal Werwölfe gehaust haben. Aber die Gesandten der Priesterschaft hatten sie ausgerottet. Das alte, halb verfallene Kloster mitten im Wald war wieder von Mönchen bezogen worden.

Das Teufelsgezücht war ausgerottet worden. Immer wieder sagte es sich der junge Mann und versuchte so, seine innere Unruhe zu bekämpfen. Die Hufe des Pferdes stampften. Das Tier peitschte mit dem Schweif. Manchmal prustete es.

Tim ließ die Peitsche knallen. Es hörte sich an wie ein Revolverschuss. Das Tier legte sich ins Geschirr. Unruhig irrte der Blick des Burschen über die Front des Waldes. Er war diesen Weg schon einige hundert Male gefahren. Warum war er heute so beunruhigt? Immer wieder schluckte er würgend. Es gelang ihm nicht, die Beklemmung zu überwinden. »Lauf!«, rief er. Der Kaltblüter warf den Kopf in die Höhe und wieherte hell. Erste schwere Regentropfen trafen Tim. Er schaute zum Himmel hinauf. Die schwarzen Wolken waren hinter ihm. Ein Blitz zuckte über den Himmel, Donnergrollen folgte. Die Düsternis nahm zu. Tims Herzschlag beschleunigte sich, er atmete stoßweise. Er war kein ängstlicher Mensch, aber heute war irgendwie alles anders. Er spürte das Unheil tief in der Seele.

Als er fernes Heulen vernahm, begann sein Herz zu rasen. Die Angst kam in rasenden Wogen, kalt und stürmisch wie ein Schneesturm, unwillkürlich stemmte sich Tim gegen die Zügel. Das Pferd kam zum Stehen. Das Rumpeln und Quietschen endete. Tim zuckte zusammen, als ein krachender Donnerschlag die Stille sprengte. Er ließ seinen Blick in die Runde schweifen. Es begann stärker zu regnen. Seine Großmutter hatte ihm von den Werwölfen erzählt. Die Angst vor ihnen hatte ihm als Kind viele schlaflose Nächte bereitet. Der Aberglaube in der Bevölkerung hielt sich zäh.

Tim wusste nicht genau, wie lange es her war, dass Dämonen die Herrschaft über die Erde übernommen hatten. Die Gottlosigkeit der Menschen hatte ihnen damals den Weg geebnet. Sie waren vom Glauben an GOTT abgefallen und jeder war sich nur noch selbst der Nächste. Es war nur noch um Geld, um Reichtum, um irdische Güter und um Macht gegangen.

Der Glaube an GOTT und seine Heerscharen, an die Dreifaltigkeit und das ewige Leben war auf der Strecke geblieben.

Satan hatte die Gunst der Stunde genutzt und mit seinen Dämonen die Herrschaft auf der Erde übernommen. Die Menschen wurden unterjocht, die Schreckensherrschaft der Hölle hatte begonnen. Die Menschen hatten gelitten, mit den Schergen des Satans war die Armut gekommen, das Dasein war nur noch ein einziger Überlebenskampf gewesen.

Es hatte so ausgesehen, als wäre der satanischen Herrschaft nichts entgegenzusetzen. Wer Satan nicht diente, den ereilte ein schreckliches Schicksal. Werwölfe, Vampire, Zombies und die Seelen der Verdammten, die als Dämonen auf der Erde wandelten – sie straften die Menschen im Auftrag Luzifers – und die Strafen waren drakonisch.

Diese Zeiten sind vorbei!, brüllte es durch Tims Bewusstsein. Die Priesterschaft hat der Herrschaft Satans ein Ende gesetzt! Es gibt keinen Grund, sich zu beunruhigen. Fahr weiter, sieh zu, dass du nach Hause kommst, ehe dich der Blitz erschlägt. Weiter, weiter!

Er trieb das Pferd wieder an.

Doch die Angst hatte sich in ihm eingenistet. Hatte Vater nicht erzählt, dass es noch immer Dämonennester gab. Überall auf der Welt lebten die Vasallen Satans im Verborgenen, und wenn sich ihnen die Chance bot - wenn das Böse irgendwo auf dem Vormarsch war, dort, wo sich die Menschen nicht an die Gebote GOTTES hielten -, dann schlugen sie zu; brutal, unbarmherzig und unerbittlich.

Die Priesterschaft hatte der Herrschaft Satans den Todesstoß versetzt. Ihr stärkste Waffe waren ihr Glaube und das Wort des HERRN. Aber der Widerstand der Höllischen flackerte immer wieder auf. Der Kampf war noch lange nicht zu Ende.

Plötzlich begann es zu schütten. Blitze zuckten aus den Wolken, rollender Donner drohte die Erde bersten zu lassen. Ein bretterharter Wind trieb die Regenschauer vor sich her. Der Weltuntergang schien sich anzukündigen.

Tim ließ die langen Zügel auf den Rücken des Pferdes klatschen. »Vorwärts! Lauf! Schwing die Hufe!« Das Pferd wurde kaum merklich schneller. Im Wald zu beiden Seiten schien es Nacht zu werden. Die Dunkelheit schlug auch über dem Weg zusammen, auf dem Tim fuhr. Am Horizont hatte sich der Himmel schwefelgelb verfärbt. Schon nach wenigen Augenblicken war Tim bis auf die Haut durchnässt.

Ein Blitz fuhr vor dem Pferd in den Boden. Das Tier stemmte erschreckt die Hufe in den Schlamm, der fontänenartig in die Höhe spritzte. Das Tier wieherte von Panik erfasst und stieg auf die Hinterhand, vollführte mit den Vorderhufen einen Trommelwirbel in der Luft. Tim zerrte an den Zügeln und schlug mit der Peitsche nach dem Pferd. Die Vorderhufe krachten wieder auf den Boden. Und dann ging das Tier durch. Es donnerte den Weg entlang, der Wagen schleuderte und schlingerte. Tim krallte sich verzweifelt am Wagenbock fest, die Zügel waren ihm entglitten, die Peitsche hatte er fallen lassen. Wie von Furien gehetzt jagte das Tier dahin. Regen klatschte dem Burschen ins Gesicht, das Wasser rann ihm in die Augen und verschleierte seinen Blick. Das Entsetzen fuhr wie eine scharfe Klinge durch die Brust des jungen Mannes.

Das Fuhrwerk kam mit den Rädern auf der rechten Seite in den Straßengraben. Und dann kippte es um. Tim wurde vom Wagenbock geschleudert und landete Hals über Kopf im Unterholz. Zweige peitschten sein Gesicht und rissen seine Haut auf. Er überschlug sich. Benommen blieb er auf dem weichen Boden liegen. Verbissen stemmte er sich gegen die Nebel, die auf ihn zuzukriechen schienen. Es dauerte einige Zeit, bis er seine Not überwunden hatte. Er erhob sich. Ihm war es schwindlig. Mit einem Satz übersprang er den Graben und stand auf dem Weg. Das Pferd hatte sich losgerissen und stob in einer Entfernung von hundert Metern in die Dunkelheit hinein.

Tim murmelte eine Verwünschung.

Da hörte er wieder das schauerliche Heulen. Dieses Mal war es schon viel näher als vorhin. Tim spürte Gänsehaut.



2

Reverend Pain saß in der Stube des alten Priesters in einem Sessel. Die Müdigkeit hatte ihn übermannt. Am Fenster, gegen das der Regen schlug, tanzten Fliegen. Der Regulator an der Wand tickte. Monoton schlug das Pendel aus Messing hin und her. Die ruhigen, regelmäßigen Atemzüge des Reverends verkündeten, dass er tief schlief.

Pain war ein Wanderer, ein Gesandter der Priesterschaft. Er fuhr auf seiner Harley in die Dörfer und Städte im Kampf gegen höllische Mächte, um den Hoffnungslosen Hoffnung zu bringen, den Ungläubigen den Glauben, den Gläubigen Erbauung, um das Wort GOTTES zu predigen und in den Köpfen zu manifestieren.

Er hatte gegen Werwölfe, Zombies, Vampire und anderes Dämonengezücht gekämpft. Er war ein großer Mann mit breiten Schultern, muskulös, zusammengesetzt aus Stahl und Stein und Gnadenlosigkeit, wenn jemand es wagte, dem Wort des HERRN zu trotzen. Das Gesicht des Reverends war hartlinig, sein Kinn war eckig und verriet ein hohes Maß an Energie und Willenskraft.

Bekleidet war Pain mit einer alten, schwarzen Lederhose, einem schwarzen Hemd mit einem weißen Kragen, einem langen, zerschlissenen Ledermantel. Seine Füße steckten in schweren, brüchigen Motorradstiefeln. Um seinen Hals lag eine Kette, an der ein silbernes Kruzifix hing. Es war seine mächtigste Waffe im Kampf gegen die Kreaturen der Hölle.

Ein Alptraum plagte den Reverend. Ganz deutlich liefen die Bilder in seinem Unterbewusstsein ab. Er sah ein Pferdefuhrwerk durch den Wald rasen. Ein junger Mann versuchte, das Pferd zu bändigen, aber ihm entglitten die Zügel. Die Peitsche wirbelte durch die Luft. Dazu goss es wie aus Eimern. Der Wagen kippte um, der junge Mann flog durch die Luft, überschlug sich und blieb liegen. Das Pferd riss sich von Panik erfüllt los und donnerte weiter.

Der junge Mann erhob sich und taumelte. Er griff sich an den Kopf. Dann setzte er sich in Bewegung und sprang über den Graben, der vor lauter Unkraut kaum zu erkennen war. Der Bursche stand schließlich neben dem umgekippten Fuhrwerk. Die Vorräte, die er in der Stadt gekauft hatte, lagen überall verstreut herum. Das blonde Haar klebte nass auf der Stirn des Burschen. Wasser tropfte aus seiner Jacke.

Ein Heulen war zu hören.

Der junge Mann setzte sich in Bewegung. Er folgte dem Weg. Ein huschender Schatten folgte ihm. Lautlos bewegte er sich. Gelbe Lichter glühten in der Dunkelheit des Waldes. Der Fang des Wolfes war leicht geöffnet. Es war ein großes Tier; zottig, muskulös, schwarz wie die Nacht, von den Lefzen tropfte Geifer, das Ehrfurcht gebietende Gebiss glitzerte wie Perlmutt. Sein Hecheln war zu hören.

Der junge Mann blieb stehen und drehte sich auf der Stelle. Jeder Zug seines Gesichts war von Angst und Unsicherheit geprägt. Plötzlich weiteten sich seine Augen. Dann begann er zu laufen …

Pain bewegte sich unruhig. Er atmete schneller.

Der alte Priester, der auf einem Gebetstuhl kniete, wandte sich ihm zu. Die Kiefer des Alten mahlten. Die untere Hälfte seines Gesichts bedeckte ein weißer Bart. Die hageren Schultern sanken nach unten. »Reverend!«

Pain wurde nicht wach. Unter den Lidern bewegten sich seine Augen. In seinen Mundwinkeln zuckte es …



3

Der Wind ergriff den jungen Burschen wie mit zornigen Klauen. Grelle Blitze zerrissen den aufgewühlten Himmel, der scharfe Wind nahm Tim fast den Atem. Er stemmte sich gegen den Sturm, kämpfte gegen ihn wie gegen einen leibhaftigen Feind. Wieder zuckte ein blauweißer Blitz vom Himmel und tauchte alles in gespenstisches Licht. Es donnerte, als würde die Erde auseinanderplatzen. Die Wildnis hatte sich in einen tosenden Hexenkessel verwandelt, aus dem es kein Entrinnen zu geben schien. Ächzend und knarrend bogen sich die Bäume im Wüten der Elemente.

Der junge Mann lief. Unter seinen Schritten schmatzte der Schlamm. Er sank bis zu den Knöcheln ein. Das Pferd war längst verschwunden. Als Tim einmal den Blick nach rechts wandte, glaubte er eine flüchtige Bewegung zwischen den alten Stämmen wahrzunehmen. Etwas Gelbes, Schillerndes, tauchte in der Dunkelheit auf. Im nächsten Moment war es wieder verschwunden. Tim schalt sich einen Narren. Wahrscheinlich hatten ihm seine überreizten Sinne etwas vorgegaukelt. Dann kam ihm das schauerliche Heulen in den Sinn. Ein eisiger Schauer rann ihm über den Rücken. Ihn fröstelte es plötzlich.

Seine Lungen fingen an zu pumpen. Seine Beine wurden schwer, das Seitenstechen kam. Die Angst peitschte ihn vorwärts. Da sah er wieder den huschenden Schemen zwischen den Bäumen. Und er glaubte trotz des Sturmes ein gefährliches Hecheln zu hören. Sein Herz übersprang einen Schlag. Er hielt an und bohrte seinen Blick in das Dickicht. In seiner Nähe schlug ein Ast auf, den der Wind von einem der Bäume gerissen hatte. Tim atmete keuchend. Seine Bronchien pfiffen.

Und dann sah er den Wolf. Er hatte sich aufgerichtet. Die Augen schienen zu glühen. Auf den Hinterläufen stapfte die Kreatur auf Tim zu. Die Lefzen hoben sich über dem mächtigen Gebiss. Aus der mächtigen Brust des Ungeheuers drang ein tiefes Grollen.

Tim hätte in diesem Moment keinen Tropfen Blut gegeben. Er war nicht einmal fähig, Angst zu empfinden. Der Wolf näherte sich ihm mit erhobenen Vorpfoten. Sie waren mit riesigen Krallen bewehrt. Der junge Mann wich instinktiv zurück. Abwehrend hob er beide Arme. Es überstieg seinen Verstand. »GOTT steh mir bei!«, brach es über seine bebenden Lippen. Weitere Worte eines Gebetes erstickten in seiner Kehle.

Mit einem urgewaltigen Satz drückte sich der Werwolf vom Boden ab und flog dem Mann direkt an die Kehle. Die Pfoten mit den scharfen Krallen packten Tim. Heißer Schmerz durchfuhr ihn dort, wo die Krallen tief in sein Fleisch eindrangen. Der schale Atem der Bestie streifte Tims Gesicht, dann schlugen die scharfen Zähne knapp vor seiner Kehle zusammen. In Tim geriet Leben. Er schrie auf und wollte sich losreißen. Zu seiner Angst gesellte sich die Verzweiflung, die Panik verlieh ihm übermenschliche Kräfte. Er riss sich los. Die Klauen, die ihn festhielten, rissen ihm das Fleisch von den Knochen. Blut sprudelte warm aus den grässlichen Wunden und vermischte sich mit dem Regenwasser, tropfte auf den Boden und versickerte in dem weichen Teppich aus abgestorbenen Fichten- und Föhrennadeln.

Tim warf sich herum und ergriff die Flucht.

Der Werwolf folgte ihm. Tim rannte zwischen die Bäume. Zweige peitschten sein Gesicht, zerrten an seiner Jacke, es war, als wollten sie ihn festhalten wie die Arme irgendwelcher Höllenkreaturen. Die Dunkelheit war nicht so dicht, sodass Tim sehen konnte, wohin er rannte. Seine Schritte verursachten nicht das geringste Geräusch auf dem Waldboden.

Schließlich wurde er wieder gepackt und zu Boden gerissen. Ein gefährliches Grollen erklang. Etwas Scharfes bohrte sich in seine Schulter. Tim wollte schreien, aber der Laut, der sich in seiner Brust hochkämpfte, erstickte in der Kehle. Heftiger Schmerz zuckte bis unter seine Hirnschale, und dann wurde es schwarz um ihn herum. Blut spritzte aus der klaffenden Wunde, die ihm der Wolf beigebracht hatte.

Tim war nicht tot. Er trieb in gnädiger Besinnungslosigkeit.

Der Wolf ließ von ihm ab. Ein zufriedenes Knurren stieg aus seiner Kehle. Dann warf er sich herum und verschwand mit langen Sätzen in der Dunkelheit unter den Nadelbäumen…



4

Reverend Pain schreckte hoch. Sein erster Eindruck war das besorgte Gesicht des alten Priesters, der sich über ihn gebeugt hatte. »Habt Ihr schlecht geträumt, Reverend?«, fragte der alte Mann mit zitternder Stimme.

Pain wischte sich über die Augen. »Der HERR hat mir einen Traum gesandt. Ich muss fort. Kreaturen der Hölle sind in einem Teil des Landes dabei, wieder die Herrschaft an sich zu reißen. Ich muss die Menschen davor schützen, und ich muss sie zum rechten Glauben zurückbringen. Sonst ist ihnen die ewige Verdammnis gewiss.«

Ein grimmig-entschlossener Zug hatte sich in den Mundwinkeln des Reverends festgesetzt.

»Aber Träume sind Schäume«, murmelte der alte Priester. »Das Unterbewusstsein produziert Bilder …«

»Nichts dergleichen!«, donnerte Pains Organ. »Es war ein Zeichen des Himmels.« Seine Stimme hob sich noch mehr. »Die Himmel erzählen die Ehre GOTTES, und die Feste verkündigt seiner Hände Werk. Das Zeugnis des HERRN ist gewiss und macht die Unverständigen weise.«

Die hohe Gestalt wuchs im Sessel empor. Der Priester wich zurück. Etwas ging von Pain aus, das ihn erschreckte. »Der HERR sei mit Euch, Reverend.«

»ER wird mich führen und lenken.« Das Gesicht war hart und unrasiert, voll tiefem Ernst, Pains Augen liegen in tiefen Höhlen. Sein Blick war stechend und düster. Die Haare waren blond und militärisch kurz geschnitten. Quer über der Brust trug er eine Art Waffengurt, angespitzte Eichenpflöcke waren in Lederschlaufen aufgereiht.

Der Reverend griff nach dem Lasergewehr, das an dem niedrigen, zerkratzten Tisch lehnte. Der Priester hatte eine Laterne angezündet, die vages Licht spendete. Die Flamme unter dem Glaszylinder flackerte manchmal und warf düstere Schatten in die Gesichter. Die Linien darin schienen sich vertieft zu haben. Die Schatten der beiden Männer wurden groß und verzerrt auf den Boden, über die ärmlichen Möbel und gegen die Wand geworfen.

»Was habt Ihr geträumt, Reverend?«, fragte der Priester und knetete seine Hände.

»Schreckliches. Ein Werwolf hat einen jungen Mann angefallen. Es war Realität, kein Traum. Der HERR hat mir die Bilder geschickt. Ich muss weg.«

»Aber wohin?«

»Der HERR wird mich führen. Wohl denen, die auf ihn trauen.«

»Der HERR sei mit Euch, Reverend«, sagte der Priester noch einmal.

Der Reverend verließ das alte Pfarrhaus. Regenschauer peitschten heran. Seine Harley stand unter einem Holzdach. Irgendwo knarrte eine Tür oder ein Fensterladen im Wind. Der Sturm fauchte um das Haus wie ein wütendes Tier. Diese Nacht war wie geschaffen für das Böse. Reverend Pain wusste, dass er nicht geträumt hatte. Die Hölle hatte wieder eine ihrer Kreaturen auf die Welt geschickt. Wahrscheinlich ein Werwolfsdämon – der mit seinem Biss den Keim des Bösen in den Körper des Verletzten pflanzte. Er hatte sich das Lasergewehr umgehängt. Sturm und Regen konnten ihn nicht abbringen von seinem Vorsatz. Er war ein Kämpfer der Priesterschaft, die die Welt von den Schrecken der Dämonenherrschaft befreit hatte. Er führte seinen Auftrag mit geradezu fanatischer Akribie aus. Die Mächte der Finsternis hatten von ihm weder Verständnis, noch Entgegenkommen noch Gnade zu erwarten. Wo er sie antraf, vernichtete er sie.

Er verströmte eine natürliche Autorität. Die Braven respektierten, die Sünder fürchteten ihn. Pain ging seinen Weg – auf Biegen und Brechen. Sein unerschütterlicher Glaube legitimierte ihn.

Er schob die Harley ins Freie, schwang sich hinauf, und warf die Maschine an. Der Motor röhrte dumpf. Aus dem Haus trat der Priester. Er trug die Laterne in der Hand. Sie schaukelte quietschend am Drahtbügel. Auf dem Boden fand ein Wechselspiel von Licht und Schatten statt. Pain fuhr an. Der Priester winkte ihm zu. Pain rollte an ihm vorbei auf die aufgeweichte Straße, dann gab er Gas. Aus den Fenstern fiel trübes Licht. Irgendwo bellte ein Hund. Die Nacht begann die Oberhand über den Tag zu gewinnen.

Pain fuhr Meile um Meile. Regen peitschte ihm ins Gesicht. Er ließ sich nicht beirren. Irgendwo war das Böse auferstanden und der HERR hatte ihm geboten, es zu bekämpfen. Der HERR wies ihm auch den Weg. Die Finsternis kam. Sie war mit den Augen kaum zu durchdringen, mutete stofflich und greifbar an. Der Lichtkegel des Scheinwerfers kroch vor dem Reverend her über den Weg. Die Spur, die die Reifen hinterließen, füllte sich sofort mit Regenwasser. Mond und Sterne blieben hinter tief ziehenden Wolken verborgen.

Pain fuhr die ganze Nacht hindurch. Als der Morgen graute, lag vor ihm ein kleines Dorf. Die Menschen hier schliefen noch. Pain hatte angehalten und ließ seinen Blick über die Ansammlung von Häusern und Hütten gleiten. Am Ortsrand waren Pferche errichtet worden, in denen Schafe, Ziegen und einige Milchkühe ruhten. Es hatte zu regnen aufgehört. Die Luft war frisch. Wald umgab das Dorf. Nebel nistete zwischen den Bäumen. Nebel zog auch über die Dächer der Häuser hinweg und hing über dem nahen Flüsschen. Da stand auch ein Ortsschild. Eine verwitterte Holztafel, die an einen Pfahl genagelt war. Grayback stand drauf. Die Buchstaben waren mit schwarzer Farbe gepinselt, die schon abblätterte.

Pain witterte wie ein Wolf, es war, als versuchte er das Böse zu erschmecken. Er rollte weiter. Der Motor der Harley tuckerte. Es gab nach dem großen Crash kaum noch Energie. Die Menschheit lebte in mittelalterlichen Verhältnissen. Pain betankte die Maschine mit Wasser, das er in Benzin umwandelte. GOTT gab ihm die Kraft dazu. Er war dazu auserkoren, das Böse in seine Schranken zu verweisen, und dabei durfte er von nichts und niemand aufgehalten werden. Er hatte eine Aufgabe zu erfüllen …

Beim ersten Haus hielt Pain an, stieg ab und bockte die Maschine auf. Wasser tropfte von seiner Kleidung. Seine Haare klebten am Kopf. Ein Hund schoss aus seiner Hütte und gebärdete sich wie verrückt. Sein Kläffen stieß durch den Ort und riss die Menschen aus dem Schlaf. Die Kette, an der er befestigt war, rasselte. »Ruhe!«, gebot Pain mit Donnerstimme. Der Hund hörte zu bellen auf und zog sich winselnd zurück. Mit eingezogenem Schweif verschwand er in seiner Hütte. Furchtlos ging Pain an der Hütte vorbei. In dem Moment wurde einer der Fensterläden aufgestoßen und eine dunkle Stimme rief: »Wer ist draußen?«

»Ein Bote GOTTES!«, erwiderte Pain mit kratziger Stimme. »Mach auf, mein Sohn, und lass mich hinein. Ich bin die ganze Nacht gefahren, und ich bin müde, hungrig und durstig.« Seine Stimme duldete keinen Widerspruch, war fordernd und befehlsgewohnt.

Ein Riegel knirschte, dann schwang die Tür auf. Ein Mann von etwa fünfzig Jahren füllte das Rechteck aus. »GOTT hat sich von diesem Ort abgewandt«, sagte der Mann.

»Es ist der GOTT der Liebe und der Barmherzigkeit«, versetzte Pain grollend und hob die rechte Hand. »Nicht der HERR wendet sich von den Menschen ab«, belehrte er den Mann. »Es ist umgekehrt. Die Sünde ist guter Nährboden für das Böse. In diesem Ort hat das Böse Einzug gehalten. Gehen die Menschen hier zur Kirche? Beten Sie abends vor dem Einschlafen und morgens nach dem Erwachen? Lieben Sie ihren Nächsten und ehren sie ihre Väter und Mütter, auf dass es ihnen wohl ergehe auf Erden?«

»Ihr seid sehr streng, Reverend.«

»HERR, steh auf, dass nicht die Menschen die Oberhand gewinnen; lass alle Heiden vor dir gerichtet werden! Lege, HERR, einen Schrecken auf sie, dass die Heiden erkennen, dass sie Menschen sind.«

Der Mann ging erschreckt auf das linke Knie nieder und senkte den Kopf. »Ich will Euer Diener sein, Reverend. Kommt in mein Haus. Ihr sollt alles erhalten, was Euer Herz begehrt.«

»Wie ist dein Name, mein Sohn?«

»Calem Henders.«

»Erhebe dich und trete zur Seite, Calem Henders.«

Pain betrat das Haus. Am Herd stand eine Frau im langen, weißen Nachthemd. Es war düster in dem Raum, die Schatten der Nacht woben noch zwischen den kahlen Mauern. Es war kalt in der Stube.

»Das ist meine Frau Barbara«, sagte Henders. »Sie ist mir seit fünfundzwanzig Jahren ein gutes Weib. Unsere beiden Kinder sind erwachsen und leben in der Stadt.«

Der Reverend setzte sich an den Tisch. »Mach Feuer, meine Tochter, damit meine Kleidung trocknet und mir warm wird. Du, mein Sohn, setz dich zu mir. Ich habe eine Frage an dich.«

Calem Henders ließ sich nieder. Ängstlich musterte er den Reverend. Die Nähe des grimmigen Mannes machte ihm Angst. Man erzählte sich allerhand Geschichten über die Reverends. Sie sollten unduldsam, hart und kompromisslos sein. Kein Sünder fand vor ihren Augen Vergebung. Auch er, Calem Henders, hatte sich versündigt. An erster Stelle kamen bei ihm die irdischen Güter. GOTT war bei ihm längst ins Abseits gerutscht. »Fragt, Reverend«, sagte er mit belegter Stimme. »Wenn ich Eure Fragen beantworten kann, will ich das gerne tun.«

»Ich sah einen jungen Mann, zwanzig bis fünfundzwanzig Jahre. Er hatte blonde Haare, die ihm bis auf die Schultern reichten, und fuhr einen Wagen, vor den ein Pferd gespannt war.

Henders' Brauen schoben sich zusammen. »Wo habt Ihr ihn gesehen, Reverend?«

Pain winkte ab. »Er verunglückte mit seinem Wagen mitten im Wald. Besinne dich, mein Sohn. Kennst du diesen jungen Mann?«

Henders nickte. Mit gesenkter Stimme, die einen fast beschwörenden Unterton aufwies, sagte er: »Der junge Douglas. Wir haben, weil er nicht nachhause kam, einen Suchtrupp gebildet, und fanden das Fuhrwerk. Es lag im Straßengraben. Die Leinen, mit denen das Pferd angeschirrt war, waren gerissen, die Deichsel war gebrochen. Tim Douglas aber war verschwunden.«

»Wo wohnt Tim Douglas?«

»Er lebt mit seinen Eltern und seiner Schwester auf der kleinen Farm am anderen Dorfende. Wollt Ihr mir nicht sagen, wo Ihr den jungen Douglas gesehen habt, Reverend? Ich würde sofort seinem Vater Bescheid geben.«

»GOTT, der HERR, hat ihn mir im Traum gezeigt«, erwiderte der Reverend und stand auf. »Ich hoffe, du zweifelst mein Wort nicht an.«

»Das – das würde ich mich nie wagen, Reverend.«



5

Der Reverend wartete nicht, bis die Frau Feuer gemacht hatte. Gefühle wie Hunger, Durst, Wärme und Kälte ignorierte er. Sein Glaube nährte ihn und löschte seinen Durst, wenn es dem HERRN genehm war, ließ er ihn frieren oder schwitzen. Alles kam von GOTT. Pain akzeptierte es sowohl mit dem Herzen als auch mit dem Verstand. Ehe er das Haus verließ, wandte er sich noch einmal an Henders. »Ich vermisse in der Stube ein Kreuz und einen Weihwasserkessel. Die Toren sprechen in ihrem Herzen: >Es ist kein Gott.< Sie taugen nichts; ihr Treiben ist ein Gräuel; da ist keiner, der Gutes tut.«

Irritiert schaute Henders den Reverend an. Dann sagte er: »Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.«

»Gottloser!«, donnerte der Reverend. »Und du jammerst mir vor, dass sich Gott abgewandt habe von eurem Dorf. Ich werde eine Messe zelebrieren und den Menschen hier die Beichte abnehmen. Ja, die Saat des Bösen ist auf guten Nährboden gefallen. Ich werde euch zurückführen zu Gott, und das Böse wird vergeblich an eure Türen klopfen.«

Henders senkte den Kopf. »Verzeiht, Reverend.«

»Verzeihen ist Sache des Himmels«, knurrte Pain, dann ging er hinaus.

Barbara Henders bekreuzigt sich.

Der Reverend fand die Farm auf Anhieb. Es war jetzt ziemlich hell. Auf dem Farmhof schüttete eine Frau von etwa fünfzig Jahren Hühnerfutter in einen tönernen Fressnapf. Ein Hahn krähte. Die Frau richtete sich auf und blickte dem Reverend entgegen, der vor dem Farmhaus die Harley stoppte, abstieg und die Maschine aufbockte. Die Hühner gackerten und pickten nach dem Futter. Im Stall meckerte eine Ziege.

»Bist du die Mutter von Tim Douglas, meine Tochter?«

»Ja, Herr. Ich glaube, meinem Jungen ist in der Nacht etwas Schreckliches widerfahren. Kommt ins Haus, Herr. Meine Tochter bereitet gerade das Frühstück. Ihr seid herzlich dazu eingeladen.«

»GOTT wird es dir danken, meine Tochter.«

Er betrat die Küche. Die Frau folgte ihm auf dem Fuße. Am Tisch saß Christopher Douglas. Sein faltiges Gesicht sah sorgenvoll aus. Ein verbitterter Ausdruck hatte sich in seinen Mundwinkeln festgesetzt. Am Herd stand Kimberly Douglas. Sie war mittelgroß und schlank und sehr gut gewachsen. Aber dafür hatte Pain kein Auge. Äußerlichkeiten waren für ihn nachrangig. Für ihn war es wichtig, ob ein Mensch glaubte. Wie dieser seinen GOTT auch immer nannte: Hauptsache er glaubte fest und innig an ihn.

»Gelobt sei Jesus Christus«, grüßte der Geistliche.

»In Ewigkeit, Amen«, erwiderte die junge Frau am Herd. Sie hatte sich Pain zugewandt. Kim war sehr hübsch. Blondes Haar fiel ihr in weichen Locken auf den Rücken und die Schultern. Der Blick ihrer blauen Augen war offen und ehrlich.

»Warum bekomme ich von dir keine Antwort, mein Sohn?«, herrschte Pain den Farmer an.

Der Blick des Reverends übte Druck auf den Mann aus. Sein Gesicht verkniff sich. Er stieß hervor: »Ich habe andere Sorgen.«

»Ich weiß. Dein Sohn ist spurlos verschwunden.«

»Woher wisst Ihr?«

»Henders hat es mir gesagt«, versetzte Pain und verschwieg seinen Traum. Er wollte die Menschen nicht ängstigen und verunsichern. Den Kampf mit den Mächten der Hölle musste er alleine führen. Und es war ihm auch lieber, wenn ihm dabei niemand im Weg herumstand.

»Wir haben ihn gesucht«, murmelte der Mann, und jedes Wort schien tonnenschwer zu wiegen in seinem Mund. »Das Pferd ist alleine nach Hause zurückgekehrt. Mein Junge aber blieb verschwunden. Ich glaube nicht daran, dass er sich verlaufen hat. Er kannte den Weg. Außerdem hörten wir in der Nacht Wolfsgeheul. Ich fürchte …«

»Nehmt Platz, guter Mann«, sagte die Frau. »Ihr seid sicher hungrig und durstig.«

Pain setzte sich. »Was fürchtest du?«

»Vor vielen Jahren trieben Werwölfe in der Gegend ihr Unwesen.«

Pain nickte. »Es war ein Werwolf, der deinen Jungen verschleppt hat. Ich habe ihn gesehen.«



6

Timothy Douglas erwachte. Finsternis umgab ihn. Er fand sich nicht sogleich zurecht. Wo war er? Was war geschehen? Er bewegte sich. An seinem Körper schien es keine Stelle zu geben, die nicht schmerzte. Er fühlte sich schwach und elend. Hämmernder Schmerz pulsierte von seiner Schulter durch seinen ganzen Körper. Ein glucksendes Geräusch ertönte, als ein Wassertropfen in eine Pfütze fiel.

Details

Seiten
Jahr
2022
ISBN (ePUB)
9783738968996
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2022 (Dezember)
Schlagworte
stunde werwolfs reverend pain priester apokalypse

Autoren

  • Steve Salomo (Autor:in)

  • Pete Hackett (Autor:in)

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Titel: Die Stunde des Werwolfs: Reverend Pain 5: Priester der Apokalypse